Chancen erarbeitet und genutzt

Magnus Aust (hier in einem früheren Spiel) trug sieben Treffer zum Auswärtssieg bei. Foto: Dietmar Albrecht
Magnus Aust (hier in einem früheren Spiel) trug sieben Treffer zum Auswärtssieg bei. Foto: Dietmar Albrecht

Nach dem 35:30-Auswärtserfolg in Hannover-Burgwedel am späten Mittwochabend hatten sich die Mecklenburger Stiere einen trainingsfreien Nikolaustag redlich verdient. Das Spiel brachte einige Besonderheiten mit sich: Mitten in der Woche, zu sehr später Stunde, wenig Zuschauer (97) und eine gefühlte Feierabendstimmung im Burgwedler Schulzentrum – „das ist nicht zwingend ein Anreiz für Sportler“, findet Christian Zufelde. Der Linksaußen und seine Teamkollegen sind deshalb mit eigenem Anreiz in das Auswärtsspiel gegangen. Sie wollten zeigen, dass ein Auswärtssieg möglich ist. „Wir wussten um die offensive Spielweise unserer Gastgeber und haben uns in der Vorbereitung darauf eigestellt“, sagt „Zufi“. Die Umsetzung klappte recht gut, auch wenn klar war, dass die Schlussphase spielentscheidend sein würde.

Zunächst bewegten sich beide Team auf Augenhöhe. Die Gastgeber hielten das hohe, von den Stieren eingebrachte Tempo gut mit. Zwei Mal konnten die Schweriner sich bis zum Pausenstand von 13:15 auf immerhin drei Tore absetzen (6:9, 19.; 12:15, 29.). In Halbzeit zwei betonten sie dann ihren Siegeswillen deutlicher. Über die Stationen 17:21 (40.), 19:25 (43.) und 20:25 (44.) bereiteten sie eine von starker Kondition geprägte Schlussphase vor. Ein ums andere Mal erarbeiteten sie sich ihre Chancen und nutzten die meisten davon sicher. Zunehmend erschöpfte Gastgeber, die über schnelle Abschlüsse den Spielstand zu ihren Gunsten wenden wollten, fassten nicht mehr Fuß. Fehler schlichen sich bei den Niedersachsen ein. Den Handballstieren kam das zugute. Am Ende krönten noch einige einfache Tore ihre sehr gute Mannschaftsleistung.

Nach kurzer Regeneration bereiten sich die Schweriner Spitzenhandballer jetzt auf das Heimspiel am 16. Dezember vor. Dann geht es wieder zur gewohnten Zeit am Sonntagnachmittag gegen den DHK Flensborg.  ba

Kominek, Heinemann – M. M. Pedersen 7/2, Grämke, Prothmann, Weßeling 2, Barten 1, Zufelde 7, Aust 7, M. J. Pedersen 2, Passias 4, Krutzky, Pärt 2, Leu 3

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