Schulterschluss bei den Handballern

Was es heißt, ein Derby zu spielen, wissen natürlich auch die Jungstiere. Viele von ihnen haben in allen Altersklassen ihren Sportfreunden vom HC Empor Rostock gegenübergestanden. „Das ist immer etwas Besonderes. Wir kennen uns alle gut, viele trainieren und spielen in der Landesauswahl miteinander. Es ist eine Prestigefrage, das Derby für sich zu entscheiden. Da haut man noch mehr rein, getragen von großer Vorfreude, das Ding zu rocken. Das geht unseren Handballstieren ganz sicher auch so. Ich wünsche ihnen für das Derby am Mittwoch viel Glück“, sagt Jungstier Julian Ohm. Der 16-Jährige steht im Tor der B-Jugend und wird nicht nur seinen „Kollegen“ Jan Kominek und Robert Heinemann die Daumen drücken.
„Ich bin vor einem Derby manchmal etwas nervös. Kein Wunder, ich kenne den Torhüter von Rostock seit vielen Jahren. Er hat früher sogar bei uns gespielt. Das macht den Druck größer. Aber eine tolle Kulisse hilft einem da. Deshalb will ich beim Derby in der Kongresshalle die Stiere unterstützen. Sie sollen Spaß haben und alles geben“, sagt Malte Runge (16), der in der B- und A-Jugend spielt. Als Jungstier aus Schwerin hat er es schon bis in die aktuelle U17-Jugendnationalmannschaft geschafft - ein großartiger Erfolg.
Sein Teamkamerad, Kreisläufer Jannes Bonin, hatte vor dem Derby eine besondere Aufgabe. „Ich durfte für diese Partie als Nachwuchsspieler mit Robert Barten gemeinsam die Werbetrommel rühren. Es ist eine große Anerkennung, wenn wir Jungstiere auf dem Schulweg in Bus oder Bahn angesprochen werden auf den Handball der Stiere. Das ist schon cool. Derby heißt für mich, viele Spieler der anderen Mannschaft besonders gut zu kennen und auch zu schätzen. Aber klar ist: Nach dem Anpfiff ruhen Freundschaft und Verbundenheit. Unseren Männern wünsche ich, ohne Druck spielen zu können. Vertraut auf eure Fähigkeiten, zeigt, was ihr drauf habt, dann wird es auch für die Fans eine tolle Begegnung. Wir unterstützen euch auf jeden Fall.“
Und auch Jungstier Leon Bahr (15) steht hinter seinen Vorbildern. „Egal, wie es läuft: Ihr müsst an euch glauben. Niemals den Kopf hängen lassen und immer weiter machen.“ Auch er hat – als inzwischen B-Jugendlicher – schon etliche Derbys gespielt. „Die Motivation ist dann noch größer. Man will 111 Prozent geben für ein gutes Spiel. So soll es auch am Mittwochabend sein!“ (ba)